Fahnentragen an den Sonntagen in der Fastenzeit - vorm Kreuzweg

Wer an einem Fastensonntag zwischen 13 und 14 Uhr durch den Ort geht oder fährt, wird ein außergewöhnliches Schauspiel erleben: Entlang der beiden "Zäun", marschieren Buben und Mädchen in Zweierreihen mit je einer rot-weißen Fahne. Sie sprechen nicht, singen nicht, halten nicht an. Sie wandern schweigend bis zum Ende der "Zäu" - dort werden die Fahnen abgestellt und die Gruppe löst sich wieder auf. Vielleicht wird noch ein paar Mal über den Graben gesprungen. Aber das war es auch schon wieder - bis zum nächsten Sonntag.

Der Schülerbrauch Fahnentragen der Patzmannsdorfer Buben und Mädchen ist zu Ehren des heiligen Gregor, der seit dem Mittelalter als Patron der Schüler und Lehrer gilt. Der heilige Gregor wurde früher vielerorts geehrt - mit Gregoriumgängen oder Gregorisingen und später Papierfahnen-Umzüge mit einem Bildnis vom heiligen Gregor. Irgendwann sind die rot-weißen Stofffahnen übrig geblieben - so auch in Patzmannsdorf ...


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