Martinsbote

der Pfarre Patzmannsdorf


Ostern 2004

Liebe Pfarrgemeinde,
in wenigen Tagen feiern wir Christen die Auferstehung unseres Herrn.
Der christliche Glaube ist ein Auferstehungsglaube: Ohne Auferstehung, ohne Ostern verliert unser Glaube sein Fundament. Die Jünger haben Jesu Worte dieser Zuversicht an uns weiter gegeben. Im Johannesevangelium lesen wir; Euer Herz sei ohne Angst, glaubt an Gott und an mich, im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. In den Abschiedsreden Jesu, nach dem letzten Abendmahl, heißt es: Vater, ich will, dass alle, die du mir hast gegeben hast, bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du hast mich schon geliebt, vor der Erschaffung der Welt. Wir haben keine realen Vorstellungen von dem, was sein wird nach
unserem Tod. Wenn die Schriften vom Jenseits reden, dann nur in Bildern und Gleichnissen: Vom himmlischen Hochzeitsmahl, von einer Heimat, von einem Zuhause, vom Leben in Fülle.
Das sind Bilder des Wohlbefindens, der Geborgenheit, der Angstlosigkeit und eines großen Friedens.
Tröstlich der Text aus der Offenbarung des Johannes: Gott wird bei ihnen sein. Er wird ihre Tränen abwischen. Der Tod wird nicht mehr sein, keine Klage, keine Mühsal. Welch ein Trost ging vom Begräbnis von Kardinal König aus. Es versammelte sich das größere Österreich, über die ideologischen und politischen Grenzen hinweg.
Trost aus dem Glauben des Kardinals, dass Christus auferstanden ist und in seinem testamentarischen Wunsch sich wieder findet: „vergesst die Osterkerze nicht" als Symbol des auferstandenen Christus.
Auch uns gilt das Wort Jesu an Thomas: Selig, die nicht sehen und doch glauben.
Diesen Glauben an den Auferstandenen Herrn wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer Franz Haslinger

 


Ein Stein Kommt Ins Rollen
Frauen brechen am Morgen auf
um den Toten zu salben.
Ihr Tun erscheint sinnlos.
Trotzdem machen sie sich auf den Weg.
und siehe:
Der Stein ist weggewälzt.
Der Eingang zum Grab wird zur Einladung,
zum Leben.
Sie spüren, dass Jesus ihnen nahe ist.
Und diese Gewissheit
Wischt ihre Tränen weg
Und weckt neue Hoffnung.
Immer noch kommt der Stein ins Rollen
Und will auch uns anstoßen
Mit der Freude: Jesus lebt!

Wolfgang Waqerer aus "Weite Welt"


Unsere Erstkommunionskinder

Wenn die Sonne scheint, öffnet die Seerose ihre Blüte.
Wir wollen wie die Seerose sein!

Firmung, am Pfingstmontag, 31.Mai 2004 in Stronsdorf, 14.00 Uhr:
Firmspender uuird Generalvikar Kan. Franz Schuster sein.

Gemeinsam bereiten wir uns vor:
Aigner Martin
Bischinger Helene
Böck Claudia
Denner Andreas
Groll Georg
Riener Reinhard
Schmidl Mario

Im Gottesdienst am Sonntag, den 18, April 2004 wollen wir uns vorstellen.

Die Firmlinge werden auch die Bibellesenacht, am Samstag, 17.04. - Sonntag, 18.04.2004 in der Pfarrkirche Laa/Th. besuchen. Eingeladen sind aber alle, vorbei zu kommen, zu hören, mitzumachen - man muss nicht die ganze Nacht dabei
sein, man darf kommen und gehen, wie man will.



Solange es Menschen gibt, die das verbrauchen,
was sie nicht brauchen,
wird es Menschen geben, die das nicht haben,
was sie brauchen.

Johann Schlicht

Aktion: FAIR TRADE - Fairer Handel
Jugend und Firmlinge werden am 18. April 2004 im Rahmen der Messe und danach vor der Kirche aufmerksam machen!

Der Norden genießt, was der Süden produziert: Kaffee, Kakao, Tee, Zucker, Bananen und viele andere Produkte aus Afrika, Asien oder Lateinamerika, die wie selbstverständlich zu unserem Leben gehören. Nicht selbstverständlich ist leider, dass die Produzentinnen in den Entwicklungsländern von ihrer Arbeit leben können. Die Preisentwicklung und wirtschaftliche Abhängigkeit von ihren Rohstoffen stürzen die Kleinbauernfamilien in Armut. Damit unser Kaffee noch billiger wird, müssen sie noch mehr Entbehrungen hinnehmen. Das ist unfair.
Das ist fair: FAIRTRADE - ein anderer Weg.
Das Prinzip ist sehr einfach: Die Produzentinnen erhalten für die Rohstoffe faire Preise, unabhängig von den Weltmarktpreisen. So kann eigenverantwortlich gewirtschaftet werden, die Menschen in den Entwicklungsländern können ihre Existenz weitgehend sichern und soziale Mindeststandards in punkto Gesundheit und Bildung erreichen. Die Konsumentinnen erhalten geschmackvolle, qualitativ hochwertige Lebensmittel. Diese kommen auf direktem, kontrolliertem Weg von den Entwicklungsländern nach Europa - mit Ursprungsgarantie. Sie können
mit gutem Gewissen genießen - Produkte mit dem FAIRTRADE Siegel: Die Garantie für FAIRTRADE mit den Entwicklungsländern.

Und wer steht dahinter?
Trans Fair ist eine gemeinnützige Initiative, die von zahlreichen Trägerorganisationen (unter anderen Caritas, WWF, Unicef, Dreikönigsaktion, Care), der Europäischen Kommission und der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im Außenministerium unterstützt wird. Mit einer bewussten Kaufentscheidung für ein FAIRTRADE Produkt leisten Sie ihren persönlichen, aktiven Beitrag für eine faire Welt! SO FAIR-SO GUT! Besonders danken wollen wir in diesem Zusammenhang der Familie Weigl, die die Produkte besorgen wird und dann auch in das ständige Warensortiment aufnehmen wollen.

Die Jugendlichen werden die
Produkte an diesem Tag vorstellen
und zum Kauf anbieten.

Entstanden ist dieser Gedanke aus der jährlichen Minibrot- Aktion. Einmal für ein Weckerl etwas mehr zu zahlen, reicht nicht aus, die Not der Welt zu lindern.
Die bewusste Entscheidung, vermehrt auf Produkte zu greifen, die fair gehandelt werden, kann auf Dauer helfen. Auch die heurigen Exerzitien im Alltag haben mit dem "Solidaritätsweg" dieses Thema aufgegriffen und in den Teilnehmern neues Bewusstsein geschaffen.


„Das Erbe Kardinal Königs ist Auftrag für die Kirche"
Das "Erbe" Kardinal Königs ist "Auftrag" für den künftigen Weg der Kirche, betonte Kardinal Christoph Schönborn beim Begräbnisgottesdienst für den Wiener Alterzbischof. Kardinal Schönborn nannte dabei insbesondere die "Pflege des soliden Glaubensfundaments", den "Brückenschlag der Ökumene", den
gesellschaftlichen Dialog, der "das Verbindende über das Trennende" stellt, und den Einsatz für den "umfassenden Schutz des menschlichen Lebens". Kardinal König habe seine Frömmigkeit nie zur Schau gestellt, "aber sie war "schlicht und tief, betonte der Wiener Erzbischof. Die Weite seines Herzens, die Offenheit seines Geistes, das lebhafte Interesse für alles, was die Menschen bewegt, sei aus seiner tiefen, geraden Gottverbundenheit gekommen. Der große Brückenbauer-Kardinal habe vor Augen geführt, dass ein in Jesus Christus verankerter Glaube
" Herz und Geist weit und offen macht".
Besuch Kardinal Königs bei der Firmung am 18. April 1993

Die Einfachheit und Bescheidenheit Kardinal Königs führte uns zu einer peinlichen Panne beim Eintreffen des Alterzbischofs. Er reiste nicht - wie erwartet - in der großen dunklen Limousine an, sondern kam mit dem Privatauto von Msgr. Anton Berger +, der ihn auch chauffierte. So wurde der VW-Golf wie alle anderen Fahrzeuge außen an Patzmannsdorf vorbei gelotst bis Msgr. Berger die Situation erkannte und dann leider von der abgesperrten Seite zur Kirche kam. Der feierliche Choral der Ortsmusik bereitete dennoch einen festlichen Empfang und Kardinal König überging schmunzelnd unser Missgeschick.
Kardinal König firmte an diesem Tag 96! Firmlinge in unserer Kirche, leider hatten dabei aber nur mehr wenige Angehörige Platz. Für eine Firmung auf der Festwiese war die Jahreszeit noch zu kühl.

Eine Information des Krankenhauses Mistelbach geben wir gerne weiter:
Wir wünschen niemand sie in Anspruch nehmen zu müssen, nicht für sich selbst noch für Angehörige, aber doch wertvoll, davon zu wissen, wenn es die Situation ergibt.


Kath. Gottesdienste im Krankenhaus Mistelbach

Jeden DIENSTAG ist um 15 Uhr für Patienten und Besucher eine Heilige Messe mit Krankensegen; auf Wunsch wird das Sakrament der Krankensalbung gespendet

Jeden DONNERSTAG ist um 19 Uhr eine Gebetsandacht für die Kranken mit Kommunionspendung; dazu laden wir Gesunde und Kranke ein, füreinander zu beten

Ort: Kapelle - Haus C, l. Stock


Eine Geschichte zum Nachdenken
Eine Frau geht mittags in Wien in eine Imbissstube. Sie holt sich einen Teller Suppe und bringt ihn vorsichtig zu einem Tisch. Dort stellt sie den Teller ab und hängt ihre Handtascheü ber die Sessellehne. Dann merkt sie, dass sie den Löffel
vergessen hat. Also geht sie zurück zur Theke, holt sich einen Löffel und dazu eine Serviette, die sie auch noch braucht. Dann geht sie wieder zu ihrem Tisch und - zu ihrem großen Erstaunen sitzt da ein Mann und löffelt fleißig ihre Suppe. Er ist offensichtlich kein Österreicher, aufgrund seines dunklen Teints eher ein Ausländer. Wie sich herausstellt, kann er kein Deutsch, so dass sie sich nicht mit ihm verständigen kann. Zuerst ist sie völlig erstaunt, sprachlos. Dass so etwas möglich ist! Dann, zehn Sekunden später ist sie nur noch wütend. Und wieder zehn Sekunden später hat sie sich zusammengerafft und denkt: „ Er ist wirklich frech, aber ich auch." Mit dem Löffel in der Hand geht sie an den Tisch und fängt auf der anderen Seite an, aus demselben Teller zu essen. Man würde denken, der Mann wird sich wohl entschuldigen. Weit gefehlt. Der isst ruhig weiter, lächelt - das ist seine Waffe -, er lächelt und ist freundlich, aber er lässt sich nicht beirren. Und dann der Gipfel: Er gibt ihr die Hälfte ihres eigenen Würstchens! So beenden die beiden ihre gemeinsame Mahlzeit. Am Ende reicht er ihr noch die Hand, und inzwischen hat sie sich so weit beruhigt, dass sie die Hand annimmt.
Er geht weg und sie will ihre Handtasche nehmen, aber sie ist verschwunden. Das hat sie sich doch von Anfang an gedacht: Ein Gauner, ein frecher Dieb; jetzt hat er auch noch ihre Handtasche mitgehen lassen. Sie rennt zur Tür, aber er ist
schon weg. Nun sieht es wirklich schlimm aus, denn in der Handtasche sind Führerschein, Geld und Kreditkarte. Alles weg.

Dann schaut sie sich noch einmal um.

Auf dem Tisch nebenan steht ein Teller Suppe ohne Löffel. Sie ist inzwischen kalt geworden. Dort hängt auch ihre Tasche! Sie hatte keinen Augenblick daran gedacht, dass es möglich wäre, dass nicht er, sondern sie sich geirrt haben könnte.
Ein treffendes Beispiel: Wir sind so überzeugt von uns und unserer Vorgangsweise, dass wir sofort die Schuld immer den anderen zuschieben.

Termine:
Dekanatswallfahrt der KFB
Von Fallbach nach Gaubitsch
Samstag, 15.05.2004 14.00Uhr
Treffpunkt Pfarrkirche Fallbach

Mitteleuropäischer Katholikentag
Samstag, 22.05.2004

Anmeldungen, um im Dekanatsbus (-bussen) nach Maria Zell zu reisen, werden in den Pfarren entgegen genommen, genauere Termine werden noch bekannt gegeben.
Ob unser Angebot, einen ausländischen Bus (aus Polen oder Tschechien) bei der Durchreise zu verköstigen, in Anspruch genommen wird, erfahren wir vom Organisationskomitee in den Tagen nach Ostern.

Goldenes Priesterjubiläum von Pfarrer Gasteiger
Pfarrer Gasteiger feiert am 4.Juli 2004 in seiner Heimat Überackern sein Goldenes Priesterjubiläum. Sein Wunsch war es, dass einmal wir die Fahrt antreten, die er sooft hinter sich gebracht hat. Wir werden daher einen Bus organisieren und rechtzeitig dazu Anmeldungen entgegen nehmen.


Gottesdienste der Karwoche und Osterfest

8. April, GRÜNDONNERSTAG
19.00 Uhr Abendmahlgottesdienst
Entblößung der Altäre - anschließend Ölbergstunde;
9. April, KARFREITAG
14.30 Kreuzweg - Gedächtnis der Todesstunde Jesu
19.00 Liturgie: Passion - die Lesungen - Fürbitten -Kommunionfeier - Kreuzverehrung - Grablegung Jesu -Anbetung
10. April, KARSAMSTAG - Tag der Grabesruhe
ab 9.00 Uhr Anbetung
19.00 Lichtfeier - Osternachtfeier - Tauferneuerung (Kerzen mitbringen)
11. April, OSTERSONNTAG - HOCHFEST der AUFERSTEHUNG
9.00 Hl.Messe (Speisenweihe)
12. April. OSTERMONTAG
9.00 HI.Messe (GR. Wolfgang Höfinger)

Die Liturgie ist der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt.

 

 


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