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GOTTESDIENSTORDNUNG und NACHRICHTEN
PFARRE ST. MARTIN - PATZMANNSDORF
bis 24.Dezember 03
nr. 14/03

Do. 4. Dez. Fest d. Hl. Barbara, 17.00 Uhr Hl. Messe Patzenthal + Elt. Bachmeier u. Schwiegerelt. Kraus

Sa. 6. Dez. Fest d. Hl. Nikolaus, 18.00 Uhr Bußgottesdienst u. VA Messe (orgel: hubert schiesser)
So. 7. Dez. 2. ADVENT
9.30 Uhr Hl. Messe +Gatten Leop. Schütz u. Sohn Josef u.Schw.tochter Marie
18.30 Uhr VA Messe Patzenthal - Patrozinium + Schwester Theresia Denner
Mo. 8. Dez. HOCHFEST Maria Empfängnis (orgel: eva brandstetter)
9.00 Uhr Hl. Messe + Eltern Stohl u. Krickl. + Gatten Vater Josef Schütz
Im Anschluss an die Messe „Schuhputzaktion - Don Bosco" der HS Stronsdorf im Kirchhof.
14.00 Uhr Adventsingen in der Kirche mit dem "Seniorenchor Land um Laa" zu Gunsten "Bruder in Not" u. der Pfarre.

Do. 11. Dez. 17.00 Hl. Messe + bds. Großeltern Zant u. Großeltern Kohlheimer

So. 14. Dez. 3. ADVENT - GAUDETE
9.00 Hl. Messe + Eltern Pisch + Großelt. Rothmaier u. Großelt. Bayer musikal. Gestaltung CANTOREY STRONSDORF + Leitg. Helmut Zant

Do. 18. Dez. Hl. Messe 17.00 Uhr + Elt. u. Brüder Riener + Eltern Weigl +Barbara Kleppenhofer
Fr. 19. Dez. 8.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst VS Ob. Schoderlee, Verabschiedung von Herrn OSR Robert Kohout
15. - 18.00 Uhr in d. Kirche Weihnachtsbeichte bei Pater Gottfried

So. 21. Dez. 4. ADVENT (orgel: eva brandstetter)
9.00 Hl. Messe + Mutter Hermine Schöller u. + Großeltern Pamperl musikal. Gestaltung durch Mitglieder d. Fam. Sulz

24. Dez. 16.00 Uhr Hausherbergsuche mit den Kindern und Jugendlichen
20.45 Uhr "Turmblasen"
21.00 Uhr Weihnachtsmette
(orgel: eva brandstetter) + Eltern Weigl u. Vater Böck



LASS DIE HÄNDE NICHT SINKEN!
ADVENT 1985 - ADVENT 2003

Juble, Tochter Zion!
Jauchze Israel!
Freu dich und frohlocke von ganzem Herzen,
Der Herr ist in deiner Mitte.
Du hast kein Unheil zu fürchten.
An jenem Tag
Wird man zu Jerusalem sagen:
Fürchte dich nicht, Zion!
Lass die Hände nicht sinken! (Zefanja 3, 14-16)


Manchmal erreicht mich erstaunliche Post. Schon fast Vergessenes tritt unerwartet vor Augen. So kam in diesen Tagen der Plakatentwurf einer Veranstaltung aus dem Jahre 1985. Ich hatte mit Rainer Porstner, dem damaligen Laientheologenseelsorger, in St. Ruprecht, der ältesten Kirche Wiens, eine „politische Komplet" zum Thema: „Es geht um Österreich" vorbereitet. An den Adventsonntagen luden wir in die kalte und etwas vergessene Ruprechtskirche Studenten/innen und politisch Interessierte ein. Das politische Geschehen befand sich am Höhepunkt des Nachbebens der „Hamburger Au". Gemeinsam hatten wir die Mitternachtsmette in der Au vorbereitet. Vielen wurde damals klar, die Zeit „der Betonierer" ist vorbei, weil junge Menschen die Hände nicht sinken ließen.
Lass die Hände nicht sinken! - ist ein Appell wider die Resignation, gegen die Mutlosigkeit, vielleicht auch gegen die Trägheit, die Hände in den Schoß zu legen.


Advent 2003: Lass die Hände nicht sinken!
Hände heben kann heißen, Gott anzurufen;
Hände heben kann heißen, wie König David zu tanzen vor der Bundeslade;
Hände heben kann heißen, wie seinerzeit Mose, im Kampf gegen die Moabiter, angewiesen zu sein auf Mitstreiter, die seine Hände stützten, als er müde geworden war.
Hände nicht sinken lassen, ist Zeichen der Beharrlichkeit;


„Lass die Hände nicht sinken" lese ich heute als Aufforderung: Hör nicht auf
oder fang endlich an, das zu tun, was deine Möglichkeit ist in unserer Pfarre. In der christlichen Kunst des Mittelalters wurde Zefanja dargestellt als Prophet mit der Laterne in den Straßen Jerusalems. Er hat im 7. Jahrhundert v. Ch. gelebt. Sein Wort kommt aus einer dunklen Zeit zu uns, in den Advent 1985, in den Advent 2003. Welche Prophetinnen, welche Propheten sind heute unterwegs, in den hell erleuchteten Straßen unserer Städte und Dörfer. Wer kennt sie, wer hört sie, wer versteht ihre Worte?
Lasst eure Hände nicht sinken, wachet auf, seid wachsam, haltet die Lampen bereit, seid Wächter, hoch auf der Zinne...


Einen gesegneten ADVENT wünscht Ihnen Ihr Franz Haslinger, Pfarrer