muttertag - Kinderkirche - Familienmesse: „Gott gibt uns Halt“
13. Mai 2012: Eines schönen Morgens ging von einem hohen Baum an einem festen Faden eine
Spinne herab. Unten im Gebüsch baute sie ihr Netz. Sie gab sich sehr viel
Mühe damit, und tatsächlich wurde es im Laufe des Tages immer größer und
prächtiger. Mittags glitzerte und schimmerte es nur so in der Sonne. Ja, die
Spinne konnte wirklich stolz sein auf ihr kunstvolles Werk. Es erfüllte auch
seinen eigentlichen Zweck, denn sie fing reiche Beute damit.
Als es dann Abend geworden war, lief die Spinne ihr Netz noch einmal ab. Es
war ganz einfach herrlich, sie hatte wirklich allen Grund, sich darüber zu
freuen. Da entdeckte sie plötzlich einen langen Faden nach oben.
Verwundert fragte sie sich, was dies für ein Faden sei. Er paßte so gar
nicht in ihr System. „Ich kann dich hier nicht gebrauchen. Du störst nur das
Gesamtbild meines wunderschönen Netzes. Außerdem habe ich nun gar nicht vor,
nach oben zu klettern, denn ich bin hier sehr zufrieden, bei all dieser
reichen Beute!“ Und kurzerhand biß sie den Faden ab. Da dies aber der Faden
war, an dem das gesamte Netz gehangen hatte, fiel ihr prachtvolles Werk
sofort in sich zusammen und die Schönheit war vorbei. In ihrer betriebsamen
Geschäftigkeit hatte sie ganz vergessen, daß sie an diesem Faden nach unten
gekommen war.
Auch unser Leben hängt an einem Faden, an der Verbindung zu Gott. Wir
sollten nie vergessen, das diese Verbindung lebenswichtig ist, sonst könnte
es uns wie der Spinne ergehen. Unser Leben würde sehr wackelig und könnte
schnell in sich zusammenfallen ...
Am Ende der Feier übergeben die Kinder allen Mamis und Omis beim Ausgang der Kirche Blumen ...
